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Schießt RB Leipzig jetzt im Logo-Battle zurück?

Mt der Logo-Zensur ist in Fußball-Deutschland derzeit ein neuer Trend auf dem Vormarsch. Richtete sich dieses Phänomen in der Vergangenheit jedoch vor allem gegen RB Leipzig, scheint der Brauseklub aus Sachsen nun selbst bei diesem Spielchen munter mitzumischen.
Dynamo Dresden, St. Pauli, Kaiserslautern, zuletzt auch Energie Cottbus und Lok Leipzig – die Liste der Vereine, die vor einer Partie gegen RB Leipzig auf die Darstellung des Gegner-Logos verzichten ist lang. Durchaus verständlich, bedenkt man, dass sich auf diesem Wege mit vergleichsweise geringem Aufwand auch bei den Traditionalisten unter den eigenen Fans einige Synmpathiepunkte sammeln lassen.
Wer jedoch aktuell die Homepage von RB Leipzig aufruft und sich dort die Tabelle der Regionalliga Nordost, in der die zweite Mannschaft der Leipziger antritt, ansieht, dürfte sich womöglich verblüfft die Augen reiben. Denn dort fehlen mit den Wappen von Lokomotive Leipzig und Energie Cottbus exakt die Logos jener Vereine, die auf ihren Webseiten auf eine Darstellung des Leipziger Wappens verzichten. Auch in der Ankündigung für die nächste Partie gegen Energie Cottbus ist das Wappen des Gegner nicht zu sehen.
Mischt RB Leipzig nun also munter mit beim neuen Trend der Logo-Zensur? Via Twitter beschwichtigt der Verein: Bei der Darstellung handle es sich um einen Programmierfehler, der schnellstmöglich behoben werden soll.
.@rb_fans, @bumbumbastisch: Keine Absicht, ein Programmierfehler. Dieser wird schnellstmgl. behoben, dann sind wieder alle Logos sichtbar.
Anzeige— RB Leipzig (@DieRotenBullen) 4. August 2016
Für diese Version spricht zumindest, dass in der Tabelle auch das Wappen des Aufsteigers FSV Union Fürstenwalde fehlt, der in der Vergangenheit nun wirklich nicht mit großen Protestaktionen gegen RB Leipzig in Erscheinung getreten ist. Restlos überzeugt scheinen von dieser Begründung jedoch nicht alle Anhänger:
@DieRotenBullen @rb_fans @bumbumbastisch „Programmierfehler“ pic.twitter.com/akpfRTe65f
— Irish Star (@LEZwenn) 4. August 2016