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Polizeigewerkschaft bittet Vereine zur Kasse

Aufgrund steigender Sicherheitskosten fordert der Chef der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, eine Pauschale von 50 Millionen Euro der Bundesliga-Vereine pro Jahr.
Laut Aussage der Bundespolizei hatten Polizeibeamte in der vergangenen Saison ca. 780.000 Einsatzstunden bei Fußballspielen. Verglichen mit der Vorsaison war dies eine Steigerung von 14 Prozent bei der Anzahl der eingesetzten Polizisten und eine Erhöhung von 11 Prozent bei deren Einsatzstunden. Da zeitgleich aber auch die Anzahl der Straftaten bei den Spielen anstieg, sieht sich die Polizei, laut eigener Aussage, mit einem stark erhöhten Aufwand konfrontiert.
Die geforderte Gebühr von 50 Millionen Euro soll dazu genutzt werden, die in den letzten Jahren gestiegenen Einsatzkosten aufzufangen und den Beamten zusätzlich eine „Einsatzzulage für Bereitschaftspolizisten“ in Höhe von 100 Euro pro Monat zu finanzieren.
Härteres Vorgehen gegen Hooligans
Die Polizei strebt zudem eine härtere Gangart gegen potentielle Gewalttäter an. Insbesondere bei Auswärtsspielen wäre es laut Polizeiaussage bspw. von Vorteil, wenn sich potentielle Gewalttäter zum Anpfiff des Spiels ihrer Mannschaft auf der örtlichen Polizeiwache melden müssten. So könnten sie sich an einer möglichen „dritten Halbzeit“ nicht beteiligen.
st