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Lok Leipzig und seine Fans distanzieren sich von „hirnlosen Chaoten“

Beim letzten Oberligaspiel der Saison gegen Rot-Weiß Erfurt kam es am vergangenen Samstag zum Spielabbruch, weil einige Lok-Anhänger den Platz stürmten. Jetzt melden sich Verein und einige Fans zu Wort.
Wegen der Vorfälle beim Spiel wurde bereits ein Verfahren eingeleitet, das Urteil wird Ende dieser Woche erwartet. Dem Verein drohen harte Sanktionen für das Fehlverhalten seiner Fans. Am Sonntag veröffentlichte Lokomotive Leipzig eine Stellungnahme auf seiner Homepage. Darin verurteilt der Verein das Verhalten dieser „hirnlosen Chaoten“ auf das Schärfste. Man sei entsetzt und sehe die Arbeit, auch die vieler ehrenamtlicher Helfer, der letzten Jahre in Gefahr. Von Vereinsseite aus möchte man sich von den Verursachern des Spielabbruchs distanzieren.
„Diese vermeintlichen Fans haben nicht das Recht sich als Fans zu bezeichnen und das Lok-Logo oder VfB-Logo zu tragen. […] Diese Leute sind nicht der 1. FC Lok!“
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Ebenso möchte der Verein in Zusammenarbeit mit der Polizei die Verursacher ermitteln, um dann Stadion- und Hausverbote auszusprechen und sie für den entstandenen Schaden in Verantwortung nehmen.
Auch einige Fans haben mittlerweile ihren Unmut und ihre Enttäuschung über den Platzsturm durch ein Spruchband zum Ausdruck gebracht.
Danke an unsere wahren Fans, die dieses Banner heute in unserem Bruno-Plache-Stadion aufgehangen haben. #leipzig pic.twitter.com/6cmvh2oV5z
— 1. FC Lok Leipzig (@1fclokleipzig) 15. Juni 2015
Welche Auswirkungen die Vorfälle auf die Fanszene von Lokomotive Leipzig haben, bleibt abzuwarten.